Sie ist traumatisiert, ein schrecklicher Unfall, bei dem sie ihren Mann und das ungeborene Kind verliert. Viele Jahre in einer geschlossenen Anstalt, fast das halbe Leben, soll sie nun entlassen werden. Valeria erzählt als Beweis für ihre geistige Gesundheit eine Geschichte, voller Logik und Stringenz, mit der anfänglich niemand etwas anzufangen weiß. Erst allmählich kristallisiert sich ein Kern heraus, der, umhüllt von Metaphern, auf zwei Verbrechen hinweist, die lange zurückliegen. Aber wie kann sie davon wissen, wo sie doch in der Psychiatrie festgehalten wurde? Je mehr recherchiert wird, desto mehr kommt man zu dem Ergebnis, Valeria darf nie die Psychiatrie verlassen. Erst recht, weil es sich bei dem Haupttäter um einen EU-Kommissar handelt, dessen Position ihn scheinbar unangreifbar erscheinen lassen. Aber nicht für Valeria, denn ihre Geschichte, die sie erzählt, ist erst der Anfang.
