Unerwartet erleidet Stolpe, ein Rentner aus der Ex-DDR,
einen Herzanfall, kommt ins Krankenhaus und stirbt nach wenigen Tagen. Da er
selbst keine Verwandten mehr hat, bestimmt er seinen Neffen Bernd Valerius zum
Erben seines bescheidenen Vermögens. Zur Erbmasse gehört auch ein kleines
Gartengrundstück in Weimar.
Bernd fährt nach Thüringen, um sich das Grundstück anzuschauen. Sie begegnen
einer jungen Frau, die für die Weimarer Zeitung schreibt und behauptet, Max
Stolpe sei schon vor etlichen Jahren verstorben. Als Beweis führt sie ihren
Vater auf, der mit Stolpe im Gefängnis Bautzen eingesessen haben will.
Bernd findet heraus, dass Stolpe unter falschen gelebt hat und in Wirklichkeit
ein hoher Stasi-Offizier war.
Seite Abteilung war verantwortlich für die Erstellung brisanter Dossiers über
westliche Politiker.
Seit geraumer Zeit kursieren einige dieser geheimen Dossiers über Politiker und
Manager, noch ohne Namen versehen, die wegen ihres brisanten Inhalts schon zu
seltsamen Reaktionen geführt haben. Ein Abgeordneter hat sich umgebracht, vier
gaben vorzeitig ihr Mandat zurück. Sehr ungewöhnlich, wenn man die Mentalität
von Politikern kennt.
Bernd ist der Vergangenheit des ermordeten Stolpe auf der Spur, sie endet in
Erfurt vor den Toren einer ehemaligen Stasi-Zentrale. Er überzeugt den
Regionalbeauftragten von der Dringlichkeit seines Anliegens und erhält
Einblick. Bernd kann nicht ahnen, dass er dadurch eine furchtbare
Kettenreaktion auslöst. Vielleicht auch deswegen, weil er etliche der Akten an
sich genommen hat.
